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Matchbox
TURBO-RENNEN(Powertrack):
Restauration, Pflege und Tuning |

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Restauration/Grundreinigung:
Es
sind 4 entscheidende Komponenenten, welche eine gute Bahn ausmachen.
Anschlusschiene, Fahrbahnteile, Controller (Handregler) der Trafo
und natürlich die Autos.
Nur wenn alle Bestandteile 100 % funktionieren, erreichen Sie den
Spielspaß wie bei einer nahezu neuen Bahn.
Je aufwendiger man die Grundreinigung/Restauration macht, umso weniger
Aufwand hat man später mit
der Bahn.
- Fahrbahnteile/Anschlusschiene:
Ältere
Fahrbahnteile sind häufig verschmutzt an den Leitschienen.
Zuerst sollte die Oberfläche gereinigt werden. Dafür
sollte man das ganze mit einem ölgetränkten
Tuch abwischen. (Empfehlung Caramba Kontaktöl, was
ebenfalls auch noch als Rostlöser fungiert (Bild
träufeln und verteilen)
Sitzt der Schmutz tiefer, kann man es auch mit leichtem
Anschleifen mit einem Schleifpapier (150 er Körnung)
versuchen. Da
die Kontaktdrähte rausragen, vermeidet man auch mit
ein wenig Übung, das man die Bahnbelag mit abschmirgelt.
Ist das Tuch nachher schwarz, handelt es sich um Schmutz,
ist es allerdings braun, dann ist schon Rost auf der Schiene.
Nun
sollte man sich die Schienen genauer anschaueen. Hat man
nur leichten Flugrost, d.h. sind die braunen Streifen
relativ schmal, kann man es mit stärkerem Anschleifen
versuchen.
Sind aber die braunen Streifen breiter und tritt der Rost
schon außerhalb der Schienen über, ist das
ein K.O. Kriterium, da
man nie eine vernünftige Spannungsversorgung hinbekommen
wird.
Nach erfolgter Reinigung werden
Sie schnell den Erfolg sehen. |
/Service/TR_Schienenreinigung_LR.jpg) |
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Saubere
Schienen (unten) und schmutzige Schiene (oben) |
Danach kann man sich den Kontakten an den Enden der Bahnen zuwenden.
Auf jeder Seite befinden sich 4 Kontake. Sind diese Kontakte
schmutzig, ist der Übergang schlecht oder gar nicht mehr
vorhanden
(Bild Kontakte)
Hier sollte man etwas gröberes Schleifpapaier verwenden,
da diese Übergänge nicht sehr gut zugänglich
sind. Eine professionelle Lösung ist ein kleiner Bohrschleifer
(Bild)
Sind die Schienen richtig verschutzt oder hat man etwas Flugrost
schon entfernen müssen, kann man den Schienen auch eine
Intensivbehandlung zukommen lassen. Daür gibt man direkt
einige Tropfen auf die Fahrbahnverbinder.
Legen Sie diese auf den mit der Vorderseite auf den Boden (Unterlage
Zeitungspapier)
Damit vermeiden Sie, das sich das Öl auf der Unterseite
der Schienen verläuft, wo es keinen Nutzen hat und zu unschönen
Verfärbungen führt.
Verteilen Sie dann mit einem Tuch (Haushaltspapiertücher,
keine Taschentücher, da Fusselbildung, welche sich in den
Schienen festsetzen) das Öl an den Leiterbahnen entlang
Die so behandelten Schienen sollte man ca. 10 bis 12 Stunden
einwirken lassen. Das Öl "kriecht" dann automatisch
an den Schienen heraus Jetzt kann es nochmal abgewischt werden,
wobei damit auch der Schmutz zwischen den Schienen mit an die
Oberfläche befördert wird.
Der Nebeneffekt ist, das damit auch der Bereich um die Leiterschienen
herum sauber ist, was man sehr gut am Schmutz am Haushaltstuch
sehen kann.
Achtung: es empfielt sich in jedem Fall die Einlagerung
in sogenannten Druckverschlußbeutel, welche die Schienen
staubdicht abschließen. Besonders Öl zieht andernfalls
Staub an, was wiederum zu Kontaktschwierigkeiten an den schwer
zugänglichen Stellen führen kann.
Schienen optisch auffrischen
Mit dem "Schmutz" vom Taschentuch lassen sich auch
helle Streifen auf der Fahrbahn kaschieren.
Das Öl alleine dient aber auch schon als klassischer Farbaufrischer,
wenn es gleichmäßig verteilt wird.
Anschlusschienen:
Eine zusätzliche Fehlerquelle bei den Streckenteilen stellt
die Anschlusschiene da.
Manche Anschlüsse haben einen Wackelkontakt, was dann bei
einer leichten Bewegung mit den Handreglern dazu führt,
das die Fahrzeuge stehenbleiben.
Lösung:
Wenn ein Kontaktspray nicht mehr hilft, sollte man sich
schnell von der Schienen trennen, damit man nicht beim nächsten
Aufbau wieder die Probleme erneut hat.
- Handregler:
Handregler:
Diese
sind meistens ziemlich robust und langlebig. Quietschende
Griffe lassen sich meistens mit Kontaktspray bzw. -öl
beseitigen. Öl hilft häufig sogar, wenn ein
Regler nicht mehr funktioniert, meistens sind dann nur
die Metallteile im Innenbereich angelaufen.
Funktioniert auch das nicht, sollte man die Regler entsorgen.
Der Grund ist, das Reparaturen sehr schwierig sind, da
ohne
Beschädigung des Gehäuses ein Öffnen kaum
möglich ist.
Der Regler ist an 5 Stellen direkt mit Plastiknasen verbunden
und darüberhinaus noch mit 3 festeren
.
Spätere Handregler hatten übrigens 2 Schrauben,
einige Handregler der Powertrack Plus Serien sogar 3 Schrauben.
Damit ließen sich die Gehäuse zumindestens
etwas leichter öffnen, um keine zu große Beschädigungen
zu verursachen. Leicht
ist es damit aber auch nicht !
Häufig bricht aber beim Öffnen der hintere Verbindungsbolzen
ab, oder aber auch der Bolzen, der den Drückerhebel
hält.
Es
lohnt sich daher bei den Matchbox Reglern, immer noch
den einen oder anderen funktionsfähigen Ersatzregler
zu sammeln.
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/Service/TR_Handregler_offen_LR.jpg) |
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Abb.:
Innenleben eines Turborennen Reglers |
Grunsätzliches zu Handreglern
Nahezu allen Handregler, egal von welchem Hersteller und für
welche Bahn arbeiten nach dem gleichen Prinzip
Ein Widerstand, der über eine Feder reduziert wird. Im
Leerlauf, d.h. wenn keine Taste gedrückt wird,
blockiert der Regler die komplette Stromzuführ für
die Bahn. Drückt man den Hebel durch, wird der Widerstand
auf 0 gesetzt und die volle Spannung steht zur Verfügung
Je länger der Widerstand. umso feinfühliger kann die
Geschwindigkeit dosiert werden.Von der Art der Hebel gibt es
zwei Systeme: Die Daumenregler und die Pistolenregler
Matchbox Slotcars wurden ausschließlich mit Pistolenreglern
ausgeliefert, die sich auch heutzutage durch gesetzt haben.
- Trafo:
Die Trafos sind meistens ziemlich robust. Mit einem Voltmesser
läßt sich gegebenfalls überprüfen, ob überhaupt
noch eine Spannung am Ausgang anliegt.
(Foto: Messung am Trafo)
- Autos:
Diese habe die meisten Verschleißteile und sind auch die
größten Sammlerstücke.
Der
Wert hängt einerseits vom Zustand ab, dem Design und auch
von der Häufigkeit Ihres Erscheinens.
- Schleifer:
Sind die Schleifer verschmutzt, kann man diese mit einem
Radiergummi oder feinem Schleifpapeir (150 Körnung) bearbeiten.
Etwas Öl (Nähmaschinenöl, oder ein anderes harzfreies
Öl) ist in der Regel ausreichend
(Scan Autopflege Turborennen, und HVT)
- Räder/Reifen:
Nach über 20 Jahre sind meistens alle Weichmacher aus den
Gummirädern entwichen, so das diese hart wie Kunststoff
geworden sind.
Fast immer die Hinterräder, nicht ganz so häufig die
Vorderräder.
Diese führt in jedem Falls dazu, daß die Autos kaum
noch über die Bahn fahren und nahezu aus jeder Kurve geschleudert
werden.
Hier sollte man am besten die Räder austauschen
Tipp: Man kann übrigens auch komplette
Achsen der Carrera 160 Serie oder auch von TCR verwenden
Diese sind ca. 1,5 Millmeter kleiner (Umgekehrt geht das natürlich
auch)
- Motor:Der
Motor ist relativ langlebig. Die Überprüfung mit einer
9 Volt Batterie zeigt sehr schnell ob dieser noch funktioniert
(Foto 9 Volt Prüfung).
Den Motor drückt man am besten mit der Rückseite eines
Kugelschreibers an dem Ritzel aus der Verankerung. Die ersten
Speedtrack Modelle hatten noch eine andere Verankerungen der
Motors und eine andere Stromspeisung. Diese hatte man dann später
geändert, da ein Wechsels des Motors damit nur schwer bis
unmöglich war.
(Foto Speedtrack Chassis)
- Am
einfachsten, schnellsten, aber auch am teuersten ist die Totalrestauration
mit einem neuen Chassis.
Diese umfaßt alles unterhalb der Karrosserie (Motor, Ritzel,
Federn inkl. Schleifer, sowie Achsen inkl. Reifen) und stellt
quasi sicher, das man - technisch gesehen - ein neues Auto besitzt.
Karosserie:Die typischen Schwachstellen bei den Karosserien
ähneln sich bei den meisten Modellen.
Neben Kratzern sollte man auf die Passung bzw. das Vorhandensein
der Fenster achten.
Hinweis: Die Porschemodelle hatten nie Seitenscheiben
Beim Polizeifahrzeug fehlt häufig noch das Blaulicht, bei
den "Le Mans" Fahrzeuge manchmal der Kopf des Fahrers,
beim Porsche ist - bedingt durch Auffahrunfälle - manchmal
einer der unteren Scheinwerfer gebrochen, was nichts so leicht
ins Auge fällt.
- Testlauf:
Bauen Sie zuerst kleine Bahnen auf und erweitern Sie die sukzessive.
Der Grund ist folgender:
Bauen Sie dagegen direkt eine große Bahn auf und tauschen
Sie dann Schienen aus, um festzustellen, wo das Problem liegt,
müssen die Fahrbahnteile aus einem bestehenden Fahrbahnlayout
herausgenommen werden. Dieses führt immer zu einem Verzug
der anderen Fahrbahnteile, die Sie dann jedes Mal manuell wieder
neu ausrichten oder verbinden müssen.
Je größer die Bahn, umso wahrscheinlicher die möglichen
Fehlerquellen.
Besonders eine 180 Grad Kurve (bestehend aus 2 Teilstücken)
neigt dazu, sehr schnell die Übergänge zu lösen
(Bild)
- Die
Selektion.
Wenn ein Fahrzeug immer wieder an einer bestimmten Stelle in
der Mitte der Schiene bremst, keine sichtbaren Verschmutzungen
im Slot vorliegen, erneutes Absaugen und Anschleifen auch nicht
hilft, hat man entweder Staub oder Rost innerhalb der Leitschienen.
Den kann man nur beseitigen,
indem man die Aluminiumschienen aus dem Fahrbahnteil abtrennt.
Da dieses sich - wenn überhaupt - nur bei ganz seltenen
Schienen lohnt, sollte man sich von diesen Schienen trennen.
Andernfalls steht man bei einem späteren Aufbau wieder
vor dem gleichen zeitraubenden Problem.
- Aufbau
Eine grosse Bahn sollte dauerhaft aufgebaut werden, wobei das
ganz natürlich abhängig von den Platzverhältnissen
ist.
Teppichboden sollte als Unterlage vermeiden werde, auch wenn
die Unterseiten gut geschützt sind.
Die Staubentwicklung ist weitaus größer und die Bahn
muß dann jeden Tag abgesaugt werden.
Theoretisch können es auch 3 große Tapeziertische
sein
Besitzt man eine Bahn in Originalverpackung ist es immer empfehlenswert,
da man alles aus einer
Box hält und damit eine Bahn in einer Viertelstunde aufgebaut
ist.
Ist der Karton in gutem Zustand, hat man darüberhinaus
auch eine kleine Wertanlage,
Pflege:
Hat
man gutes Schienenmaterial, ist der Pflegeaufwand ungefähr
so groß, wie bei einer neuen Anlage. Hat
man die Bahn längere Zeit nicht in Betrieb genommen, sollte
Sie auf jeden Fall noch mal mit einem feuchten Tuch (evtl. mit
Kontaktspray) abgerieben werden
Problem Harte Reifen: Die Reifen verlieren im Laufe der
Jahre Ihre Weichmacher. Sie werden hart und federn nicht mehr
so stark. Außerdem reissen sie schneller.
Tipp: Die
Reifen von Zeit zu Zeit mit ISO-Alkohol einreiben.
Problem
dreckige Reifen:
Die Reifen
von Zeit zu Zeit über Paketpackband abrollen
Problem Schleifer: |
/Service/MB_PT_Schleifer_defekt_LR.jpg) |
Im
Laufe der Zeit sind die Schleifer nicht mehr blank, d.h.
es entsteht ein größerer Widerstand. Das bedeutet
widerum, das
die Schleifer sich stärker erwärmen und der Motor
nicht die entsprechende Leistung entwickeln kann. Die oberen
Stromleiter werden mit feinem Schmirgel saubergeschliffen.
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Kratzer
auf der Karosserie
Die Karosserien der Matchbox Fahrzeuge sind verhältnismäßig
kratzunempfindlich. Eventuell mit 600er Schleifpapapier vorsichtig
entfernen.
Autos konservieren
Um Karosserien gegen Kratzer und Aufkleber gegen Abrieb zu schützen,
kann man die Karosserien mit einem Acryllack versehen. (ähnlich
einem Metallic-Lack).
Mit Erdal Bodenpfelge auf Acryllack -Basis
Am professionellsten ist ein Tauchbad, was sich dann lohnt,
wenn Sie mehrere Karosserien konservieren wollen. Der Acryllack
ist übrigens wasserlöslich.
Tuning
Die
Fahrzeuge verfügen
schon
vom Stand aus her nur über ein geringes Grundgewicht (hauptsächlich
aufgrund Ihres Maßstabes HO bzw. 1:64), so das sich dort nur
schwer einige
Gramm gewinnen
lassen.
- Rollwiderstand
verringern: Je
mehr Fahrbahnkontakt die Vorderräder haben, umso mehr Grip
haben SIe an den Vorderädern. Was bei einen normalen Auto
elementar wichtig ist, bremst ein Modellauto nur ab, da es ja
über die Schleifer gefürt wird. Die Lauffläche
und die äußeren Kanten der Reifen mit Sekundenkleber
(z.B. Q-Tips) behandeln.
Die Reifen haben nun keine Haftung mehr. Durch diese Maßnahme
wird die Kippneigung auf die Vorderräder und damit auch der
Rollwiderstand verringert.
- Höhere
Kurvengeschwindkeitkeiten: Hierfür
lassen sich Haftmagneten anbringen. Die kann man sich beim Reifenhändler
für wenig Geld besorgen.
(Läßt man dort vielleicht seine Winter-Sommerreifen
draufziehen, kriegt man sie vielleicht sogar ein paar umsonst.
Mehr als 2 x 5 Gramm pro Fahrzeug ist in der Regel nicht erforderlich)
- Stromversorgung:
Um eine gleichmäßige Stromversorgung zu erreichen,
(und
damit möglichst immer die maximale Leistung nutzen kann)
gibt
es verschiedene Möglichkeiten:
Es
lassen sich an weiteren Stellen der Bahn zusätzliche Anschlußschienen
platzieren.
Wem
das zu aufwendig ist, der kann auch einfach nur pro Schiene
ein Anschlußstück verwenden. Dabei werden jeweils
an einer Anschlussschiene die Kabel für die andere Bahn
durchgetrennt.
Ebenfalls
kann man zwischen den einzelnen Fahrbahnteilen auch Leitpaste
verwenden,
-
Grip
verbessern
Bahn
regelmäßig mit einem Staubsauger reinigen, um Staub
und Fusseln zu entfernen
Um
einen gummibasierten Grip zu erreichen, kann die Bahn mit einem
alten Reifen abgefahren werden werden
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